EG /Raum 2: Preetzer Keramik

In diesem Raum wird die aus der Zeit von 1700 bis 1830 stammende, in Preetz hergestellte, zunächst „Probsteier Keramik“ genannte Keramik ausgestellt. Diese wurde in den Jahren 1983/1992 in Preetz ausgegraben. Sie zeichnet sich durch prachtvolle Blüten- und Tierdarstellungen in farbiger Malhorntechnik aus. In der Mitte des Raumes stellt ein Landschaftsrelief den Flecken Preetz nach der Vahrendorf’schen militärischen Landkarte von 1790 dar.


Besondere Exponate

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Preetzer Keramikschale, aus einer Preetzer Töpferei des 18. und 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um einen Fehlbrand, die nach dem missglückten Brand ins Wasser geworfen oder in einer Erdgrube vergraben wurde und deshalb so gut erhalten ist.

 

Die dreibeinigen Kochtöpfe, auch „Steertpötte“ genannt, gab es in fast allen Haushalten jener Zeit. Sie reihten sich um das offene Herdfeuer, rund um den im Zentrum über dem Feuer stehenden oder hängenden Bronzekessel oder Grapen. Sie hielten die Speisen zu jeder Tageszeit warm. Zu festlichen Gelegenheiten wurden wohl die schönen bunten irdenen Schüsseln und Teller aus dem „Schapp“ (ndt. für „Schrank“) geholt.

 

Teller der Preetzer Keramik (1800) mit der Abbildung eines zeitgenössisch gekleideten Burschen.


Links: Rock einer Probsteier Tracht.
Rechts unten: sogenannter „Rump“, Oberteil einer Mädchentracht.